Wie Sie Ihr Onboarding mit E-Learning auf Vordermann bringen

So erstellen Sie einen perfekten Onboarding-Plan

Onboarding-Prozesse sind kostspielig und zeitaufwendig – daran besteht kein Zweifel. E-Learning kann den benötigten Aufwand nicht nur minimieren, es kann auch eine wiederholbare, kongruente und bedeutungsvolle Erfahrung für alle neuen Talente sein. E-Learning ermöglicht es Ihnen darüber hinaus, ihre Eingliederung nachzuverfolgen und zu unterstützen.

Die Bedeutung eines effektiven Onboarding-Prozesses

Laut einer Umfrage von Allied Workforce verliert ein Unternehmen innerhalb eines Jahres bis zu 25 % seiner Arbeitskräfte, da:

• es länger als ein Jahr dauert, bis neue Mitarbeitende mit optimaler Auslastung arbeiten (30 % der befragten Unternehmen)
• Onboarding-Programme nicht genügend Schulungen umfassen (25 % der befragten Unternehmen)
• Neuzugängen Ziele oder Meilensteine fehlen (60 % der befragten Unternehmen)

Ein Onboarding-Prozess für neue Mitarbeitende, der über die reine Verteilung von Dokumenten und den Verweis auf die Firmenwebsite hinausgeht, kann weitaus anregender und konstruktiver sein.

Der Einsatz von E-Learning ist eine Möglichkeit, die Wirksamkeit des Onboardings für neue Talente zu maximieren. Hier sind fünf Tipps für die Gestaltung eines Onboarding-Plans, der E-Learning effektiv nutzt und bei Ihren neuen Mitarbeitenden einen guten Eindruck hinterlässt.

1. Machen Sie Ihre Hausaufgaben

Zuerst einmal müssen Sie die aktuellen Onboarding-Abläufe verstehen, um zu wissen, was Arbeitskräfte, die das Programm durchlaufen haben, mochten oder nicht mochten und warum. Diese Informationen können Ihnen helfen, den Erfolg Ihres überarbeiteten Onboarding Process sicherzustellen.

Autorentools für E-Learning-Inhalte wie Easygenerator integrieren einen Net Promoter Score (NPS) in Kurse, der es Lernenden ermöglicht, den Kurs zu bewerten und so wichtige Einblicke in die Wirksamkeit des Kurses zu liefern.

2. Befragen Sie die Stakeholder

Befragen Sie Mitarbeitende, die das Onboarding-Programm kürzlich durchlaufen haben, was sie von einem solchen Programm erwarten. Finden Sie heraus, welche Ängste und Unsicherheiten sie in Bezug auf den Arbeitsantritt in einem neuen Unternehmen haben. Sprechen Sie mit HR oder mit dem/der L&D-Manager*in, um die Ziele des Programms aus der Geschäftsperspektive zu verstehen.

Zu den Best Practices gehört es, das Onboarding-Programm so zu strukturieren, dass es:

• neuen Mitarbeitenden ein gutes Gefühl und einen vielversprechenden ersten Eindruck des Unternehmens vermittelt
• einen Überblick über die Kultur, die Werte und die Marke des Unternehmens gibt (die während des Programms unterschwellig und kontinuierlich hervorgehoben werden)
• im Detail beschreibt, was von Mitarbeitenden erwartet wird, zum Beispiel in Bezug auf Vorschriften und Compliance
• grundlegende Informationen für Mitarbeitende wie Kleidungsempfehlungen, die Beantragung von Urlaubstagen und den Standort der Cafeteria enthält
• Mitarbeitenden ihre Position in der Organisationsstruktur veranschaulicht
• verdeutlicht, wie wertvoll ihre Rolle für das Wohl des Unternehmens ist und sie dafür begeistert

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3. Staffeln Sie das Onboarding und gestalten Sie es bedarfsgerecht

Ein guter Onboarding-Prozess vermittelt Neuzugängen nur das, was sie wissen müssen. Er überflutet sie nicht mit einer Unmenge an größtenteils unnötigen Informationen, die für sie noch nicht relevant sind. Er baut auf Daten und Forschungsergebnissen über neue Mitarbeitende, ihre Rollen im Unternehmen und auf das Wissen auf, das sie hierfür benötigen.

Best Practices für das Onboarding sollten es Neuzugängen ermöglichen, Pausen zu machen und die Schulung in ihrem eigenen Tempo zu absolvieren. Strukturierte E-Learning-Komponenten des Onboarding-Plans versetzen neue Talente außerdem in die Lage, sich wertvolle Informationen nach Belieben anzueignen.

4. Reduzieren Sie Wiederholungen und bieten Sie einen Mehrwert

Mitunter sind die Informationen, die in einer Onboarding-Schulung präsentiert werden, im Intranet oder auf der Firmenwebsite zu finden, zum Beispiel Personalrichtlinien oder Organigramme. Zu den Best Practices gehört es zudem, sich die wichtigsten Informationen bewusst zu machen, die während des Programms vermittelt werden sollen und sich vor Augen zu führen, welchen Mehrwert sie für das Lernverständnis bieten.

Ein weiterer Vorteil von E-Learning für Onboarding-Schulungen ist, dass Sie die Inhalte personalisieren und abstimmen können, um deren Wert für neue Mitarbeitende zu maximieren. Die neuen Talente müssen nur die Module absolvieren, die für sie relevant sind.

5. Teilen Sie Storys

Auch wenn, wie schon gesagt, einige Informationen bereits auf der Firmenwebsite oder im Intranet veröffentlicht wurden, verfügen Ihre aktuellen und insbesondere Ihre langjährigen Mitarbeitenden über ein Unternehmensbewusstsein, das auf keiner Website zu finden ist.

Online-Onboarding-Schulungen ermöglichen es firmeninternen Subject-matter Experts (Fachexpert*innen) zudem, ihr Wissen über bestimmte Geschäftsbereiche zu teilen. Sie bieten Neuzugängen nützlichere und tiefer gehende Einblicke in das Unternehmen als eine allgemeine Übersicht. Nutzen Sie Storys oder Videos, um Best Practices oder wertvolle Lektionen von Fachexpert*innen zu veranschaulichen.