Viele Tools halten in Sachen Interaktivität nicht immer, was sie versprechen. Auch wenn wir mittlerweile über das Know-how zur Erstellung von E-Learning-Modulen verfügen, sollten wir uns die Vorteile interaktiver Schulungen immer wieder bewusst machen.
Bei Präsenzschulungen erfolgt die Interaktion zwischen Ausbilder*innen und Lernenden. Bei der Umstellung von Präsenz- auf Online-Schulungen lässt sich diese Interaktion nicht replizieren. Mithilfe interaktiver Elemente von Authoring-Tools können Sie diese soziale Interaktion aber nachbilden. Ein ansprechendes, interaktives E-Learning-Modell motiviert Lernende, Wissen zu verinnerlichen und die Vergessenskurve zu überlisten. Die zugrunde liegenden Interaktionen sind entscheidend für die Schaffung einer ansprechenden Lernerfahrung, die das Erinnern, Abrufen und Anwenden des Gelernten erleichtert.
Eine moderne Belegschaft benötigt angesichts des heutigen Geschäftstempos nicht immer anspruchsvolle interaktive Kurse, um berufliche Aufgaben zu erledigen. Eine Schulung ist unter Umständen nicht immer die Antwort auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden. Instruktionsdesigner*innen und L&D müssen beurteilen, was wirklich nötig ist, um Wissens- oder Kompetenzlücken zu schließen. Dies kann eine einfache Arbeitshilfe oder ein Spickzettel für die Leistungsunterstützung am Arbeitsplatz sein. Bevor Sie sich also dafür entscheiden, einen Kurs mit interaktiven Elementen zu erstellen, ist es ratsam, Lücken zu identifizieren und eine fokussierte, zweckmäßige Ressource auszuarbeiten, die Mitarbeitenden einen größeren Nutzen bringt als ein Kurs.
Interaktive Inhalte sind für Vertriebspersonal beispielsweise nur dann sinnvoll, wenn sie kurze und prägnante Informationen für eine Vertriebspräsentation benötigen. Die Informationen müssen nach sorgfältiger Analyse der jeweiligen Aufgabe zusammengestellt und die Ergebnisse klar definiert werden. Eine ansprechende, interaktive Lernsoftware kann ebenfalls optimal zum Üben und Wiederholen der Inhalte sein. Daher müssen Instruktionsdesigner*innen bei der Auswahl interaktiver Kurse oder kurzer Ressourcen die jeweiligen Vor- und Nachteile gegeneinander abwägen.
Online-Aufmerksamkeitsspannen werden immer kürzer. Sinkende Aufmerksamkeitsspannen können bei Schulungsinhalten, die gründlich und genau sein müssen, ein schwieriges Hindernis darstellen. Hier kommen die Vorteile interaktiver E-Learnings ins Spiel. Nachstehend einige der Hauptvorteile
Anstatt Lernende statischen Text und Grafiken durcharbeiten zu lassen, können Sie sie dazu anregen, aktiv an ihrer Lernerfahrung teilzuhaben. Mit interaktiven Elementen wie einem Quiz oder Gamification laden Sie Lernende dazu ein, mit den Schulungsinhalten zu interagieren, was ihnen bei richtiger Umsetzung Spaß macht.
Interaktive Elemente wie ein Quiz ermutigen Lernende außerdem zum Abrufen ihres neu erworbenen Wissens beim Beantworten von Anschlussfragen. Diese Wiederholung erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass das Wissen im Langzeitgedächtnis der Lernenden gespeichert wird. Sie erhöht letztlich die Chancen der Lernenden, die Vergessenskurve zu überwinden.
Das reine Teilen von Schulungsinhalten reicht nicht aus. Lernende müssen wissen, wie sie sie im täglichen Leben anwenden können, vor allem in berufsrelevanten Szenarien. Sie können daher ergänzend zu einem schriftlichen Szenario auch Textfelder, ein Quiz oder eine Aktivität einbinden, mit denen Lernende auf das jeweilige Szenario reagieren können. Das fordert sie dazu heraus, über ihr neu erworbenes Wissen nachzudenken und dessen Wert zu verstehen.
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ansprechender und effektiver E-Learning-Kurse.
Hier sind einige Beispiele für interaktives E-Learning, die das Konzept besser veranschaulichen:
Viele Unternehmen, darunter auch Nachrichtenmedien, verwenden immersives Storytelling für den Online-Unterricht. Ein Mitmach-Abenteuer führt die Lernenden durch eine Story und ermöglicht es ihnen, selbst in eine der Figuren zu schlüpfen und für sie Entscheidungen zu treffen.
Verschiedene Auswahlmöglichkeiten haben unterschiedliche Ergebnisse und Konsequenzen und geben den Lernenden Gelegenheit, ihre Lernerfahrung zu beeinflussen. Es bietet Lernenden eine interaktive Möglichkeit, ihr Wissen in hypothetischen Situationen anzuwenden und über die Auswirkungen ihrer Entscheidungen nachzudenken.
Unzählige Unternehmen haben sich die Attraktivität von 360º-Videos für das Lernen zunutze gemacht. Es sind immersive Videos, die es den Betrachtenden erlauben, einen Raum oder eine Situation in einem Bereich von 360 Grad wahrzunehmen. Im Hinblick auf das E-Learning sind 360º-Videos vor allem für Simulationen hilfreich.
Wenn Sie zum Beispiel angehenden Pilot*innen ein Cockpit zeigen möchten, ohne in ein Flugzeug zu steigen, können Sie eine immersive Videoerfahrung bereitstellen. Die Lernenden können dann im „Cockpit“ herumlaufen, statt nur darüber zu lesen. Dies motiviert sie zur Teilnahme an der Lernerfahrung.
Wie aber sollten Sie bei der Erstellung interaktiver E-Learning-Inhalte vorgehen? Aus unserer Sicht beginnt alles mit der Auswahl des richtigen Authoring-Tools. Obwohl jedes Unternehmen unterschiedliche Lernziele verfolgt, empfehlen wir ein Tool, dass es Ihnen erleichtert, diverse Inhaltselemente zu integrieren und verschiedene Interaktionsmöglichkeiten anzubieten.
Easygenerator ist zum Beispiel eine Authoring-Lösung, die auf Fachexpert*innen zugeschnitten ist. Das bedeutet, sämtliche Mitarbeitenden Ihres Unternehmens können das Tool verwenden, um ansprechende, interaktive Schulungsinhalte zu erstellen und müssen keine ausgebildeten Instruktionsdesigner*innen sein.
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