Auf den ersten Blick scheint es keinen Unterschied zwischen „Lernzielen“ und „Lernergebnissen“ zu geben. Oftmals werden diese Begriffe synonym verwendet. Unser Artikel erklärt die vorhandenen Unterschiede und ihre Bedeutung für die Steigerung der E-Learning-Effektivität.
Auf den ersten Blick mag man meinen, dass es keinen Unterschied zwischen „Lernzielen“ und „Lernergebnissen“ gibt. Selbst wenn Sie ein wenig recherchieren, werden Sie oft feststellen, dass diese Begriffe austauschbar verwendet werden.
Es gibt jedoch einige wichtige Unterschiede. In diesem Artikel gehen wir auf die Definition von Lernzielen und Lernergebnissen und auf die Unterschiede und Vorteile ein. Wir zeigen, warum es wichtig ist, sie zu verstehen, damit Sie die Effektivität Ihres E-Learnings verbessern können. Lassen Sie uns zunächst die Definitionen klarstellen.
Lernziele sind die „Navigationspunkte“ einer Lernreise. Sie bauen auf dem vorhandenen Wissen der Lernenden auf, geben einen Überblick über die Lerninhalte des Kurses und beschreiben, was Ausbilder*innen mit ihrem Kurs erreichen möchten.
Gut formulierte Lernziele sind:
Lernziele sind ein zentraler Baustein eines erfolgreichen Lernprozesses. Sie beschreiben nicht nur die Themen, die Ausbilder*innen in ihrem Kurs behandeln möchten, sie geben auch den „roten Faden“ für die Inhaltserstellung vor und ermöglichen es, zielgerichtet an den Lerninhalten zu arbeiten. Lernziele dienen zudem als Leitfaden zur Nachverfolgung des Lernfortschritts und zur Messung der Lernergebnisse.
Lernergebnisse sind die „Endstation“ der Lernreise, also das erwartete Resultat eines Lernprozesses. Lernergebnisse definieren die spezifischen, messbaren Kenntnisse und Fähigkeiten, die Lernende durch die Teilnahme an einem Kurs erworben haben.
Gut formulierte Lernergebnisse:
Ausbilder*innen und Autor*innen können die Lernergebnisse nutzen, um die Effektivität Ihrer Kurse zu überprüfen und die Inhalte zu verbessern. Beim Formulieren von Lernergebnissen werden sie zum Beispiel aufgefordert, sich in die Lage der Lernenden zu versetzen und erhalten ein besseres Verständnis des übergeordneten Schulungszwecks, indem sie die angestrebten Lernergebnisse bewusst in Worte fassen.
Lernergebnisse sind auch deshalb wertvoll, weil sie Ausbilder*innen, Lernenden und Administrator*innen klare, messbare Beurteilungskriterien geben, mit denen sie feststellen können, ob der Kurs seinen Zweck erfüllt hat oder ob sie ihre Herangehensweise ändern müssen. Wenn Sie mit einem klaren Lernergebnis beginnen, aber feststellen, dass der Kurs fehlschlägt oder dieses Ergebnis nicht erzielt, wissen Sie, dass Sie Ihren Ansatz überdenken müssen.
Wenn Sie Schulungsmanager*in sind, werden Sie vermutlich auch an den finanziellen Aspekt von Lernergebnissen denken. Schließlich investiert Ihr Unternehmen wertvolle Ressourcen in das Schulungsprogramm. Daher ist es wichtig, dass die Schulungsinhalte eine gute Rendite für diese Investition erzielen. Lernergebnisse sind genau diese Kapitalrendite.
Das bedeutet, klare, messbare Lernergebnisse sind unerlässlich, um festzustellen, ob eine bestimmte Schulungsaktivität Zeit und Geld wert ist. Wenn ein Kurs keine Lernergebnisse liefert, ist es Zeit, eine neue Strategie auszuprobieren.
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Lernziele definieren den Zweck des Lernens und geben an, was die Lernenden erreichen sollen. Lernziele werden normalerweise aus der Perspektive der Ausbilder*innen betrachtet (was möchte der/die Ausbilder*in erreichen?).
Lernergebnisse spiegeln die konkreten Ergebnisse des Lernens wider. Sie geben an, in welchem Umfang die Lernenden die angestrebten Lernziele erreicht haben. Lernergebnisse werden eher aus der Perspektive der Lernenden gesehen (Was wird mir der Kurs beibringen? Wie kann ich die erworbenen Fähigkeiten/das Wissen im Berufsalltag nutzen?). Natürlich sind beide eng miteinander verbunden, da die Ziele der Ausbilder*innen letztlich in Lernergebnisse umgesetzt werden, solange der Kurs seinen Zweck erfolgreich erfüllt.
Durch das Verständnis dieser subtilen Unterschiede können Ausbilder*innen und Lernende ihre Lernreise gezielt gestalten und sicherstellen, dass das Erreichen von Zielen nicht nur eine Absicht bleibt, sondern in konkreten Ergebnissen sichtbar wird.
Wie vorstehend erwähnt, tragen Lernziele dazu bei, die Zielstrebigkeit aller beteiligten Parteien zu fördern. Sie ermöglichen es Autor*innen und Ausbilder*innen, ihren Fokus von der Bereitstellung einer ansprechenden Lernerfahrung auf die Gestaltung zu verlagern. Davon profitieren Lernende und Administrator*innen.
Lassen Sie uns die Vorteile für die einzelnen Gruppen betrachten.
Bevor Sie Lernziele formulieren können, müssen Sie die Lernstufen identifizieren, die die Lernenden erreichen sollen. Die Bloomsche Taxonomie mit sechs Lernstufen ist der Branchenstandard.
Die grundlegendste Lernstufe ist das „Erinnern“ und die höchste Lernstufe ist das „Erstellen“. Wir helfen Subject-matter Experts (Fachexpert*innen ohne didaktischen Hintergrund) mit unserem Lernziel-Ersteller effektive Lernziele zu formulieren. Die Bloomsche Taxonomie ist nahtlos in unsere Software integriert und ermöglicht es Autor*innen, Lernziele in vier einfachen Schritten zu erstellen.
Untersuchen wir abschließend, wie klare Lernergebnisse die Lernerfahrung für die drei Hauptakteure eines Lernprogramms verbessern: Lernende, Ausbilder*innen und Administrator*innen / Vorgesetzte: